Grundsatz:
Trotz des Wettkampf- und Forderungsgedankens soll an erster Stelle immer der freundschaftliche Umgang und der Spaß stehen. Dies soll insbesondere bei der Terminvereinbarung gelten. Nur in Ausnahmefällen sollte ein wettkampfloser Wechsel der Platzierungen erfolgen.

Tannenbaumsystem:
Die Forderungsspiele werden nach dem erweiterten Tannenbaumsystem ausgetragen. Gefordert werden darf jeder Spieler in derselben Reihe links vom Forderer und jeder Spieler in der Reihe darüber, aber nur rechts vom Forderer. Beispiele: Die Nr. 12 kann Nr. 8, 9, 10 und 11 fordern, aber nicht Nr. 7. Gewinnt der Forderer, nimmt er den Platz des Geforderten ein; alle anderen rutschen einen Platz nach hinten.

Anmeldung/Abmeldung von Spielern:
Möchte ein Spieler in die Rangliste aufgenommen oder herausgenommen werden, so hat er dies an den Sportwart zu melden. Bei Aufnahme händigt der Sportwart das Namensschild für die Magnettafel aus und trägt die Kontaktdaten in die Spielerliste ein (Jeder Spieler sollte eine Telefonnummer und eine Email-Adresse an-geben). Der Spieler wird an das Ende der Rangliste gesetzt.
Bei Herausnahme sammelt der Sportwart das Namensschild ein und aktualisiert die Rangliste. Er streicht den Spieler aus der Spielerliste. Bereits angesetzte Forderungsspiele bleiben bestehen, auch wenn eine Forderung nach Aktualisierung der Rangliste nicht mehr möglich gewesen wäre.

Ablauf einer Forderung:

  1. Anmeldung eines Forderungsspiels:
    Der Forderer meldet das Spiel durch Eintragung in die Forderungsliste an. Ab dem Datum der Anmeldung läuft eine Frist von 3 Wochen, in denen Kontaktaufnahme mit dem Geforderten, Terminvereinbarung und Austragung des Spiels stattfinden sollen. In dieser Zeit können beide Spieler nicht von anderen Spielern gefordert werden, noch selbst andere Forderungen anmelden. Sollte der Forderer trotz mehrerer Versuche nach Ablauf einer Woche noch keinen Termin vereinbaren können, so ist der Sportwart unverzüglich zu informieren. Der Sportwart entscheidet dann über den weiteren Verlauf (siehe „Einschaltung Sportwart“). Wird der Sportwart nicht rechtzeitig vom Forderer informiert, trägt der Forderer die Verantwortung, sollte das Forderungsspiel nicht fristgerecht ausgetragen werden.
  2. Austragung des Forderungsspiels:
    Der Termin wird unverzüglich nach Vereinbarung vom Forderer in die Forderungsliste eingetragen und an den Sportwart gemeldet. Wer den angesetzten Termin nicht wahrnimmt, hat das Spiel verloren. Forderungsspiele haben grundsätzlich Vorrang vor „normaler“ Platzbelegung und „Freiem Spiel“, jedoch nicht vor dem Mannschaftstraining.
    Der Forderer ist dafür verantwortlich, dass drei neuwertige Bälle für das Spiel zur Verfügung stehen.
  3. Ergebnis:
    Der Forderer trägt das Ergebnis in die Forderungsliste ein und meldet es an den Sportwart. Eine eventuelle Aktualisierung der Rangliste wird vom Forderer unmittelbar nach dem Spiel vorgenommen.
  4. Einschaltung Sportwart:
    Die Einschaltung des Sportwarts sollte im Sinne des freundschaftlichen Umgangs und des Spaßes vermieden werden.
    Wird der Sportwart eingeschaltet, weil kein Termin innerhalb der 3 Wochen angesetzt werden konnte, so versucht dieser zwischen beiden Spielern zu vermitteln. Je nach Verlauf der eigenen Bemühungen kann der Sportwart
    • Die Anmeldung der Forderung sofort stornieren, wenn kein Spieler für das Scheitern verantwortlich ist.
    • Die Frist um max. 1 Woche verlängern, wenn dann ein Termin gefunden werden konnte
    • Das Spiel sofort oder nach einer bestimmten Frist zur Nachbesserung als Sieg für den Geforderten werten, wenn der Forderer für das Scheitern verantwortlich gemacht wurde (z.B. dann, wenn die Meldung an den Sportwart verspätet erfolgte (vgl. Punkt 1. Anmeldung eines Forderungsspiels), keine Termine zur Austragung angeboten werden konnten, Forderer nicht erreichbar ist o.ä.).
    • Einen Spieltermin festsetzen im Sinne des Forderers, oder das Spiel sofort als Sieg für den Forderer werten, wenn der Geforderte für das Scheitern verantwortlich gemacht wurde (z.B. wenn keine Termine zur Austragung angeboten werden konnten, Geforderter nicht erreichbar ist o.ä.). Eine Begründungspflicht besteht dabei nicht.

Sonstige Regeln:
Es gilt die Wettspielordnung des DTB. Der Gewinn von zwei Sätzen entscheidet. In beidseitigem Einverständnis kann anstelle eines dritten Satzes ein Champions-Tiebreak (bis 10) gespielt werden. Ist ein Spieler nicht einverstanden, ist der dritte Satz auszuspielen.
Zwischen Anmeldung einer Forderung und Austragungstermin dürfen max. 3 Wochen liegen
Forderungsspiele können ab Platzeröffnung und bis zum Platzabbau ausgetragen werden. Die letzte Forderung sollte daher spätestens 3 Wochen vor dem Platzabbautermin angemeldet werden. Spätere Forderungen dürfen vom Geforderten abgelehnt werden.
Jeder in einer Rangliste geführte Spieler (außer der jeweiligen Nr. 1) muss mindestens ein Ranglistenspiel, ob als Fordernder oder als Geforderter, innerhalb einer Saison austragen. Hat ein Spieler in einer Saison kein Ranglistenspiel durch-geführt, so wird er an den letzten Platz der Rangliste platziert. Gilt dies für mehrere Spieler, so werden sie in der früheren Reihenfolge am Ende der Rangliste eingeordnet.
Der Verlierer einer Forderung darf frühestens nach 14 Tagen, den Spieltag nicht eingerechnet, eine Rückforderung anmelden.
Während der Vereinsmeisterschaften oder anderer Heim-Turniere sind Forderungsspiele grundsätzlich ausgeschlossen.
Jeder Spieler kann Zeiträume wie Krankheit, Urlaub, Schwangerschaft, Verletzungen o.ä. in die Forderungsliste eintragen. In dieser Zeit kann der Spieler nicht gefordert werden. Eine Neutralisierung kann nicht vorgenommen werden, wenn eine offene Forderung besteht.
Dem Sportwart obliegt es, Ausnahmen zu den Regelungen im Einzelfall zuzulassen sowie die Regeln der Forderungsspiele zu ändern.